Pressestatement von MdB Stefan Schmidt zur CSU-Absage an Finanzierung Deutschlandticket

Foto: Stefan Schmidt, Bundestagsabgeordneter

Absage des bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter (CSU) zur künftigen Finanzierung des Deutschlandtickets erklärt Stefan Schmidt, Bundestagsabgeordneter aus Regensburg für Bündnis 90/Die Grünen:

„Die CSU will den Menschen in Bayern tief in den Geldbeutel greifen. Dass die bayerische Staatsregierung das Deutschlandticket nicht mehr mitfinanzieren möchte, ist eine Gefahr für das Ticket insgesamt und ein Schlag ins Gesicht für Millionen Pendelnde in Bayern. Allein nach Regensburg pendeln täglich mehr als 97.000 Menschen. Konkret bedeuten die Pläne der CSU: Menschen, die aus Weiden nach Regensburg pendeln, würden zukünftig statt 58 Euro pro Monat 376,50 Euro zahlen. Das sind Mehrkosten von 3.822 Euro pro Jahr! Und wer auch nur aus der Nachbarstadt Regenstauf nach Regensburg pendelt, müsste statt 58 Euro monatlich 102 Euro ausgeben, was Mehrkosten von 528 Euro bedeutet. Damit zeigt die CSU einmal mehr, dass ihr die Menschen in Bayern völlig egal sind.

Ausgerechnet die Partei, die die Verkehrswende in Deutschland auf dem Gewissen hat und für den schlechten Zustand der Bahn verantwortlich ist, will nun weiteren Schaden für die Menschen und die Mobilitätswende anrichten.

Das Deutschlandticket ist die größte verkehrspolitische Errungenschaft der letzten Jahre. Wir Grüne setzen uns nicht nur für den dauerhaften Erhalt des Tickets ein. Wir wollen auch dafür sorgen, dass Kinder unter 16 Jahren kostenlos auf dem Ticket mitfahren können. Statt den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen und sie zurück in ihr Auto zu drängen, wollen wir eine klimafreundliche und günstige Mobilität für alle!“