BESUCH BEI DER HOLZBAU SCHRAML GMBH IN ERBENDORF

Foto: Büro Schwamberger

Zusammen mit ihrem Parteikollegen, dem Kreisvorsitzenden Josef Schmidt, besuchte Anna Schwamberger die Zimmerei Schraml in Erbendorf. Geschäftsführer, Herr Thomas Dumler, führte die Besucher durch den Betrieb.

Das Traditionsunternehmen mit ca. 20 Mitarbeitern hat sich auf den Bau von ökologischen Holzhäusern spezialisiert. Nach den Wünschen der Auftraggeber wird von der Planung bis zum bezugsfertigen Haus alles von der Zimmerei Schraml organisiert. Besonderen Wert legen nicht nur die Kunden sondern auch der Geschäftsführer auf eine ökologische und energieeffiziente Bauweise aus nachhaltigen Rohstoffen.

Während der Besichtigung erklärte der Geschäftsführer die einzelnen Produktionsschritte. Mit Stolz wurde uns die riesige CNC-Maschine vorgestellt, in der die einzelnen Hauselemente gefertigt werden. Je nach Ausstattung der Häuser dauert die Vorarbeit in der Zimmerei ca. 7 – 8 Wochen, bis die Elemente in einer 2-tägigen Aufstellzeit zu einem neuen Traumhaus zusammengefügt werden. Im Gespräch offenbarte Herr Dumler, dass er in manchen Bereichen mit vielen bürokratischen Hürden zu kämpfen habe, so zum Beispiel beim Einsatz von alternativen ökologischen Dämmmaterialien oder bei einer zeitgemäßen und dualen Ausbildung zum Zimmerer.

Hanf als Dämmmaterial?

Gerne würde Herr Dumler auf den schnell nachwachsenden Rohstoff Hanf als Einblasdämmung zurückgreifen, doch müsse alles erstmals auf Tauglichkeit geprüft und getestet werden. Die Anforderungen an die Feuchtigkeits- und Feuerresistenz ist hoch. Mit Materialien zu arbeiten, die weder eine DIN – Norm noch eine amtliche Freigabe haben ist nicht möglich. Hier waren sich die Beteiligten einig, dass der Enthusiasmus für neue alternative Materialien nicht durch die Bürokratie gebremst werden dürfe und es wurde versprochen, die Problematik mit den fachlich zuständigen Parteikolleg*innen zu besprechen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Duale Ausbildung – Baden-Württemberg als Vorbild?

Das Wichtigste für einen erfolgreichen Betrieb sind zufriedene Mitarbeiter, so Herr Dumler. An Fachkräften fehle es ihm nicht, jedoch sei es schwierig, die schulische, praktische und theoretische Ausbildung unter einen Hut zu bringen. Das Berufsgrundschuljahr hält der Geschäftsführer für veraltet. Baden-Württemberg wäre hier mit der dualen Ausbildung besser aufgestellt. Anna Schwamberger ist der Ansicht, dass eine effiziente Ausbildung nicht an den schulischen Vorgaben scheitern soll. Hier besteht Handlungsbedarf, weshalb sie die Punkte mit ihren Kolleg*innen im Bayerischen Landtag besprechen wird, um für Verbesserungen zu sorgen.