Bezirksrätin Bayer besucht Lebenshilfe Neumarkt

Foto: Katja Schütz, Lebenshilfe Personen auf dem Foto von links nach rechts: Andreas Moser, Gabriele Bayer, Sebastian Schauer

Gabriele Bayer, grüne Bezirksrätin aus Postbauer-Heng, besuchte die Lebenshilfe und die JURA-Werkstätten in Neumarkt. 
Das vielfältige Arbeitsangebot für Menschen mit Behinderung in den JURA-Werkstätten Neumarkt beindruckte Bayer, besonders die Kreativwerkstatt, wo unter anderem wunderbare Karten mit viel Geschick und Ideen gefertigt werden. 
Mit Andreas Moser, dem ersten Vorsitzenden der Lebenshilfe Neumarkt und mit Sebastian Schauer, Bereichsleitung „Arbeiten“, diskutierte Bayer aktuelle Herausforderungen und Probleme der Eingliederungshilfe und der Werkstatt für Menschen mit Behinderung. 
Besondere Probleme ergeben sich aktuell durch die enorm gestiegenen Energiepreise. Die Finanzierung dieser Lücke muss dringend gelöst werden. Hier sind Bund, Freistaat und der Bezirk gefragt. Und am Ende natürlich über die Bezirksumlage auch die Kommunen. 
Das Motto „Ambulant vor Stationär“ versucht die Lebenshilfe mit ausgelagerten Arbeitsplätzen voranzubringen. Leider gelingt es noch nicht in ausreichendem Umfang mehr Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzubringen. Das hat vielfältige und komplexe Gründe. 
Besonders schwierig wird es für die Investitionen im Bausektor für alle Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Hier wünscht sich Moser mehr Flexibilität und die Möglichkeit Investoren mit ins Boot zu holen, um so über Drittmittel die Finanzierung der Bauprojekte abzusichern. Das wäre aber ein Paradigmenwechsel und es stellt sich die Frage, ob mit Steuermitteln die Rendite von Bauinvestoren finanziert werden kann, darf oder soll. 
Bei der Digitalisierung steigen die Kosten ständig und können kaum mehr aufgefangen werden. 
Bayer sagte zu, all diese Fragestellungen mit in den Bezirk zu nehmen und sie dort zu besprechen.