GRÜNE Frauen machen Power

Nachklapp Weltfrauentag – GRÜNE Frauen machen Power 

Mit einem gestärkten Blick nach vorne und frischen Mut sind die Frauen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN aus der online Veranstaltung zum Internationalen Frauentag gegangen. Der Wahlkreis 232 hat unter der Regie der GRÜNEN Kreisrätin Yvonne Rösel vom Kreisverband Amberg-Sulzbach diese Veranstaltung mit vielen Powerfrauen durchgeführt. 

Nicht nur die GRÜNEN Kommunalpolitikerinnen waren zugegen, sondern auch die Bezirksrätin Gabi Bayer aus Neumarkt und zwei Gäste aus Amberg. Sowohl die IHK Geschäftsstellenleiterin Yvonne Schieder als auch die Leiterin der Wirtschaftsschule Oberstudienrätin Brigitte Conchedda waren als Gäste eingeladen um über die Situation der Frauen in unserer Gesellschaft zu diskutieren. Deshalb verwies Bundestagsdirektkandidat Karl-Heinz Herbst bei seiner Begrüßung gleich auf seine Außenseiterrolle. “Ich bin nur der Quotenmann, denn heute stehen die Frauen im Mittelpunkt.”

Leuchttürme für Frauenkarriere

Deshalb dominierten an diesem Abend eben die Frauen und zunächst berichtete Yvonne Schieder über den Werdegang ihrer beruflichen Laufbahn. „Es ist sicher sehr ungewöhnlich, dass man während der Elternzeit Karriere macht, doch ohne Eltern und Schwiegereltern würde selbst in Teilzeit zu arbeiten kaum möglich sein.“ Viele Hinderungsgründe lasten noch immer bei den Frauen, denn nach ihrer Erfahrung wird kaum ein Mann im Einstellungsgespräch gefragt, wie er die Kinderbetreuung und die Haushaltsführung mit dem Beruf vereinbaren kann. Karriere machen ist heute für Frauen immer noch nicht so einfach, auch wenn Quotenregelungen helfen sollen etwas Gleichgewicht zu schaffen. “Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, manchmal gehört auch ein bisschen Glück dazu. Der Lehrerberuf ist ohne Zweifel ideal um Familie und Beruf vor allem als Frau unter einen Hut bringen zu können“, pflichtet Brigitte Conchedda bei und betont, dass es sich lohnt für seine berufliche Entwicklung zu kämpfen. 

Nicht im Lot

“ Frauen mit Migrationshintergrund erfahren oft eine doppelte Benachteiligung”, kritisiert die junge Politikwissenschaft Studentin Sadaf Balutsch und verdeutlicht, dass sich im Zeitalter der Globalisierung die Gesellschaft anpassen muss. “Es gibt noch viel zu wenig Frauen im Handwerk”, stellt Elli Wolf fest und bemängelt, dass es hier noch an sehr viel Grundlagen mangelt. Auch die Frauen selber sind gefordert Veränderungen zu zulassen und zu akzeptieren.“ Als mein Mann 1977 Wäsche aufgehängt hat, waren es vor allem auch Frauen, die darüber hämische Kommentare abgaben.” berichtet GRÜNEN Bezirksrätin Gabi Bayer. “ Ich bin in der DDR aufgewachsen und nach der Wende ist mir aufgefallen, wie schlecht in den alten Bundesländern die Rahmenbedingungen für berufstätige Frauen waren. In der DDR gab es diesbezüglich viel mehr Unterstützung“, pflichtet Simone Maass bei. Vieles hat sich seitdem geändert, doch ob Lohngerechtigkeit oder Altersarmut bei Frauen, noch immer ist die Waage nicht im Lot. 

Auch die Aufstiegschancen sind nicht ausgewogen. “ Frauen in Teilzeit haben statistisch gesehen, die geringsten Aufstiegschancen. Deshalb brauchen wir hier unbedingt die Frauenquote“, lautet die Forderung von Kreisrätin Gaby Mutzbauer, den nur weil Frauen die Kinder bekommen, sollten sie kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie trotz Kindern einem Beruf nachgehen wollen.

Mit Mut weiter

„Wir Frauen kämpfen seit Jahrhunderten für unsere Rechte und die erstrittenen Erfolge machen uns Mut für aktuelle Herausforderungen, denn die Gleichstellung der Geschlechter in Wirtschaft und Verwaltung, in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft muss unbedingt weiter geführt werden und dafür wollen wir uns weiter mutig einsetzen“, schloss Kreisvorsitzende Yvonne Rösel die online Versammlung und bedankte sich bei allen Teilnehmern und den beiden Powerfrauen Yvonne Schieder und Brigitte Conchedda für die rege Diskussion.