Grüne zeigen Gesicht für den Walderhalt

In einer gemeinsamen öffentlichen Online-Veranstaltung, zusammen mit MdL Anna Toman aus Bärnau sowie dem Oberpfälzer Bundestagsabgeordneten und Bezirkssprecher Stefan Schmidt aus Regensburg, haben die drei Grünen Kreisverbände Neustadt, Tirschenreuth und Weiden das geplante Gewerbegebiet Weiden West IV beleuchtet. Auch die beiden hiesigen Bewerber*innen um die Bundestagskandidatur, Anne Droste aus Windischeschenbach und Josef Schmidt aus Erbendorf, beteiligten sich an der Veranstaltung. Laura Weber, die grüne Stadträtin aus Weiden, leitete die Versammlung.

Viele Gründe sprechen dafür, die Abholzung von 70 ha Wald und das darauf geplante Gewerbegebiet kritisch zu sehen. Alle Versammlungsmitglieder waren aufgerufen, ein kurzes Statement abzugeben.

Hier eine Auswahl an Stellungnahmen:

Ali Zant, Stadtrat aus Weiden:

West4! Dieses Thema verfolgt mich seit meinem Einzug in meine erste Wohnung in Weiden 2014. Damals stand vor der Haustür ein Werbeplakat für das Ratsbegehren 2014. Schon damals kam mir die Kampagne suspekt vor, obwohl ich von den Details der Politik in Weiden noch keine Ahnung hatte. (Teilweise sind auch heute noch manche Dinge undurchschaubar). Also beschloss unsere Greenpeace Weiden Gruppe in den Jahren 2016 und 2017 in West4 symbolisch Bäume zu pflanzen und eine literarische Hommage an den Wald dort zu installieren. Anzeigen der Stadtverwaltung flatterten ins Haus die uns aber nicht aus der Ruhe bringen konnten. Die Jahre vergingen und West4 war noch immer da. Wie anno 2014 steht das Thema noch immer auf der Tagesordnung. Am 14. Februar haben wir nun endlich die Chance dieses Ärgernis aus dem Weg zu räumen. Auch heute im Jahr 2021 stehen wieder lästige pro West4 Plakate vor meiner Haustür. Ich hoffe dies ist das allerletzte Mal.

Andrea König, Schatzmeisterin KV Weiden aus Weiden:

Ich bin für Walderhalt:

Man kann nicht vom Klimawandel reden und dann 70 ha Wald roden. Dabei wird ein Ökosystem mit Tierarten die nur noch selten vorkommen zerstört. Wald speichert CO2, speichert Wasser.

Es ist unmöglich, dass man nicht Interkommunal zusammenarbeitet und andere Gebiete nicht ergebnisoffen betrachtet.

Anna Toman, MdL, Kreisrätin und Stadträtin aus Bärnau:

Beim Thema Walderhalt fließen viele Faktoren und Beweggründe ein. Es kann aber nicht sein, dass wir 2021 noch darüber diskutieren, ob 70 Hektar Waldfläche einfach verschwinden können, ob wir unendliche Flächen zur Versiegelung übrighaben. Der Klimawandel schreitet ungebremst fort, unsere Lebensgrundlage verändert sich. Dieser hundertjährige Wald im Weidener Westen ist Lebensraum für unzählige Arten. Walderhalt ist Klima – und Umweltschutzschutz. Der Wald ist ein Trinkwasserspeicher, wichtig in einer Zeit, wo gerade wir in Nordbayern den Rückgang des Trinkwassers enorm verspüren.

Gerade solche großen Projekte wie hier müssen mit dem Blick auf alle Möglichkeiten angegangen werden. Auch hier in Weiden würde, nach gründlicher und neutraler Prüfung, eine weit weniger ressourcenvernichtende Fläche für ein Gewerbegebiet zur Verfügung stehen. Beispiele dafür wurden z.B. vom Aktionsbündnis Walderhalt vorgebracht. Der Flächenfraß, die Versiegelung von Lebensgrundlagen ist in aller Munde und ich sage ganz klar: Unsere Ressourcen sind endlich, wenn wir Lebensraum erhalten und bewahren wollen, Klimaziele einhalten, Zukunftsperspektiven für unsere Oberpfalz wollen, müssen wir jetzt handeln und zwar überall vor Ort.

Anne Droste, Kreisrätin und Stadträtin aus Windischeschenbach:

Wälder sind die Schatzkammern der Natur!

Als die „Lungen unserer Erde“ haben Wälder einen entscheidenden Einfluss auf unser Ökosystem.

Nicht zu vergessen an dieser Stelle ist die harmonisierende Wirkung des Naturerlebnisses „Wald“ auf Körper, Geist und Seele und im Insbesonderen für unsere Kinder, nämlich dem Begreifen mit allen Sinnen eines wohnortnahen Naturraumes, die diese Wertschätzung auch wieder an die nächste Generation weitergeben.

Wirtschaftlicher Profit und in Folge Flächenversiegelung darf nicht der Maßstab für die Zerstörung von Lebens – und Naturräumen sein.

Corinna Loewert aus Weiden:

West IV ist nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein ökonomischer Irrsinn. Die Gewerbesteuer wird für Weiden wohl erst in 10-20 Jahren fließen, wenn durch die Firmen denn überhaupt die Gewerbesteuer in Weiden gezahlt werden muss. Kosten für Erschließung, Tauschwald, Ausgleichsflächen und den Bau des Kreisels müssen zum Großteil Weidener Bürger*innen und Unternehmen tragen.

Gudrun Müller aus Tirschenreuth:

Wir brauchen keine überflüssigen Diskussionen mehr über noch mehr Flächenversiegelungen. Was wir definitiv brauchen, ist jeder Kubikzentimeter Wald. Entweder wir entscheiden uns für oder gegen das Leben im Allgemeinen. Diesen Gedanken müssen wir bei jeder noch so kleinen Entscheidung miteinbeziehen. Brauchen wir tatsächlich noch mehr Gewerbe?

Wenn ja, wie kann das verwirklicht werden, ohne weitere Flächen zu versiegeln oder gar Waldbestand zu zerstören?

Jetzt sind mutige Leute mit kreativen Ideen gefragt.

Gustl Beer aus Weiden:

Ich bin ein alteingesessener Bürger von Weiden, der seine Stadt liebt. Ich bin der Meinung, dass wir in Weiden ein weiteres Industriegebiet benötigen. Den Wald hierbei zu roden, finde ich aber zu schade.

Während ich in Weiden geboren wurde, stammt meine Frau ist aus Neustadt/WN. Unsere Kinder wohnen in Altenstadt/WN. und haben dort auch eine kleine Firma gegründet.

Ich bin der Meinung, dass Weiden, Altenstadt/WN und Neustadt/WN eine große Familie sein sollten. Altes Kirchturmdenken sollten wir vergessen und uns in einer Verwaltungsgemeinschaft zusammentun, um unsere Probleme gemeinsam zu lösen, ähnlich wie beim Klinikum Weiden. Die verschiedenen Körperschaften könnten sich wirksam ergänzen und ihre Pläne der Regierung von Oberpfalz gegenüber, gestärkt durch mehr Einwohner, besser vertreten, sowie Ziele besser durchsetzen. Einige Politiker werden natürlich bei diesen Gedanken Bedenken haben, da eventuell einige Posten verloren gingen. Unterm Strich werden wir jedoch gemeinsam für unsere Region mehr erreichen.

Das geplante West IV-Areal befindet sich auf einem Hügel. Denkt man an die Be- und Entladung von LKWs, so ist ein solches Gelände eher ungeeignet oder aber nur mit größerem baulichem Aufwand zu erschließen.  Hier spreche ich aus eigener Erfahrung als Fahrlehrer für Förderfahrzeuge wie Gabelstapler. Als passendes flaches Gelände würde sich die Standortalternativen 5a, 5b, 6 und 7 südlich von Weiden bestens anbieten. Auch eine nahe Anbindung an die Autobahn A 93 wäre möglich. Das Umspannwerk in Rothenstadt dürfte zudem vorteilhaft für den gesteigerten Stromverbrauch im Gewerbegebiet sein. 2 Gleisverbindungen, eine nach Nürnberg und die andere nach Regensburg, Hof und Bayreuth könnten genutzt werden. Für die Notwendigkeit einer Gleisanbindung möchte ich anführen, dass in Thailand alle Inlandsflüge eingestellt wurden und Züge diese Aufgabe nun erledigen.

In diesem Zusammenhang stellt sich mir außerdem die Frage, ob wir uns weiterhin den Luxus eines Flugplatzes leisten wollen, der nur wenigen Personen und großenteils ihrem Privatvergnügen dient, der Stadt Weiden jedoch enorme Kosten verursacht. Dann könnte auch im Bereich 3a und 3b ein Gewerbegebiet mit Gleisanschluß entstehen. Der Standort für den Rettungshubschrauber könnte bestehen bleiben.

Helvi Lorenz aus Weiden:

Ich bin 55, wohne seit vielen Jahren in Weiden West und finde es frevelhaft und nicht mehr zeitgemäß, ein intaktes Ökosystem Wald einem sehr stark umstrittenen und nicht notwendigen Gewerbegebiet zu opfern. Gewerbesteuer kann nämlich kein CO2 binden!!!!! Wald schon!!!!

Hermann Scharl aus Mantel:

„Gegen den Klimawandel gibt es keine Impfung“, daher müssen wir die vorhandenen Ressourcen schonen. Rund um Weiden gibt es freie Gewerbegebiete, vielleicht hilft eine interkommunale Gewerbesteuerabkommen wie Weiden – Parkstein für das Wittgelände hat. Die Sanierung von Gewerbe/Industriealtlasten müssen wir nicht unseren Nachkommen überlassen. Sie wird jedes Jahr teurer und wir wissen nicht wie die Auswirkung auf unsere Gesundheit ist.

Johann Mayer, Kreisrat und Gemeinderat aus Speinshart:

Angesichts des Klimawandels können wir nicht ständig unsere Wälder abholzen und Flächen versiegeln. Unsere Wälder reinigen die Luft und sind für das Auffüllen unserer Trinkwasservorräte sehr wichtig. Abgeholzte und versiegelte Flächen können auch nicht mit sogenannten „Ausgleichsflächen“ kompensiert werden, denn die Oberfläche der Erde ist nicht vermehrbar.

Josef Schmidt, Kreisrat und Stadtrat aus Erbendorf:

Man kann zwar in der Presse und in Bürgerversammlungen damit werben, dass jeder Baum ersetzt wird, aber wenn man etwas von Natur oder Ökosystemen versteht, dann weiß man, dass diese Aussage vollständig am Problem vorbei geht. Es geht hier um ein zusammenhängendes Habitat und Ökosystem, das aus viel mehr als „nur“ Bäumen besteht. Das kann man nicht einfach neu anpflanzen.  Man kann die Lebewesen und Mikroorganismen nicht einfach umsiedeln.  Einen bestehenden und intakten Wald zu Roden ohne vorher alle Alternativen bedacht, geprüft und erprobt zu haben, ist schlichtweg der komplett falsche Ansatz und Weg.

Bevor man überhaupt auch nur darüber nachdenken sollte, ein Ökosystem zu zerstören, muss zuerst alles Machbare an Innenverdichtung umgesetzt werden. Danach sollte der Rückbau oder die Revitalisierung von bestehenden Gewerbebrachen vorgenommen werden. Und erst dann – sollte es immer noch Bedarf geben – kann man Neuerschließung in Betracht ziehen. Es ist natürlich einfacher neuzubauen bevor man sich die Arbeit macht, bestehende Gebiete neu zu ordnen und auch ggf. einiges an Altlasten zu entsorgen. Grund und Boden – und vor allen das darin enthaltene Grundwasser – sind die wichtigsten Güter unseres menschlichen Daseins. Diese sind nicht vermehrbar.

Die Frage, die von den Befürwortern hier immer gestellt wird, „Geht es um Arbeitsplätze oder Wald?“, ist die komplett falsche Frage. Aus meiner Sicht lautet die Frage der Zukunft: Wie bekommt man gemeinsam eine wirtschaftlich zukunftsfähige Region, ohne dabei die Überlebensfähigkeit des Planeten weiter zu belasten? Es beginnt immer im Kleinen. Dort muss sich etwas verändern, wenn wir den Planeten erhalten wollen. Deshalb stimmen wir für den Walderhalt!

Laura Weber, Stadträtin aus Weiden:

Wir befinden uns mitten im Klimawandel. Auch in und um Weiden ist das bereits zu spüren. Der massiv sinkende Trinkwasserspiegel, insbesondere in der nördlichen Oberpfalz, ist dabei nur ein Beispiel. Unsere intakten Wälder und Böden müssen wir bewahren, um unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Für eine zukunftsorientierte, innovative und nachhaltige Entwicklung in Weiden geht es um die Schaffung gut bezahlter Arbeitsplätze im bestmöglichen Einklang mit Klima- und Ressourcenschutz. Das bedeutet alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen: Alternativen transparent und ergebnisoffen, mit starker Gewichtung der ökologischen Auswirkungen, bewerten, eine Kostenvergleichsanalyse für die Erschließung aller Standortmöglichkeiten zu Grunde legen, Leerstände und Brachflächen mit in die Diskussion einbeziehen. Die Rodung eines völlig intakten Waldes stellt in Zeiten des Klimawandels die schlechteste aller Möglichkeiten dar und ist erst zu verantworten, wenn es keine anderen Möglichkeiten mehr gibt.

Martin Völkl, Sprecher KV Neustadt aus Parkstein:

Für mich persönlich hat die Debatte um genau diesen Wald eine persönliche wie auch eine sachliche Ebene.

Auf persönlicher Ebene als gebürtiger Weidener würde die Abholzung dieses Waldes bedeuten eines der Spielgebiete meiner Kindheit zu verlieren, einen Wald an den ich konkret viele Erinnerungen habe, und den ich gerne für nachkommende Generationen erhalten sähe.

Aus sachlicher Sicht sehe ich nicht, wie ein neues Gewerbegebiet helfen soll. Man spielt das Scheinargument eventueller Arbeitsplätze gegen Umweltschutz – wobei ohne Umweltschutz alle bald lernen können, dass wir das Spiel mit der Natur zu intensiv betrieben haben und Arbeitsplätze ohne Essen haben werden.

Überspitzt gesagt: Weiden als Stadtverwaltung hat bei vielen Unternehmern ohnehin einen ganz schlechten Ruf – zu bürokratisch, wenig lösungsorientiert und stur. Firmen wurden genug vertrieben, und das trotz damals vorhandener Flächen. Flächen sind für Weiden nicht das Problem, denn die gäbe es in und um Weiden genug. Man muss sie nur wieder nutzbar machen oder ggf. mit anderen über Steuerteilung sprechen, aber möglich ist vieles andere als die Abholzung eines intakten Waldes – wenn man nur will und etwas über die Stadtgrenzen oder die Grenzen der Gegenwart hinausdenkt.

Monika Schneider, Sprecherin KV Tirschenreuth aus Pechbrunn:

Natürlich – für den Wald!

Ich als Kreissprecherin der Grünen Tirschenreuth bin natürlich für den Walderhalt. Wir sind es den nachfolgenden Generationen schuldig, ein lebenswertes Leben zu ermöglichen, und das geht nur, wenn wir auf CO2 Neutralität setzen und den Klimawandel nicht weiter vorantreiben.

Simone Gabriel aus Weiden:

Ich finde schon die Frage in der Überschrift „was braucht Weiden dringender: Bäume oder Arbeitsplätze?“ unerhört. Darum geht es eigentlich nicht. So wie ich die Diskussion mitverfolgt habe, ist das Aktionsbündnis Walderhalt sehr wohl für Arbeitsplätze und für Walderhalt. Dass das funktionieren kann, hat das Aktionsbündnis für mich sehr schlüssig argumentiert. 

Zu der Aussage von Herrn Bürgermeister Meyer „was mich ärgert, sind diese Übertreibungen, auf 70 Hektar würden keine 500.000 Bäume passen. Diese Aussage kann Herr Meyer eigentlich so gar nicht treffen. Ich glaube, dass die Befürworter mit Ihren Gegenargumenten noch mehr übertreiben, der Ärger ist für mich unbegründet. Wie ist es möglich jeden Baum zu ersetzen. Bäume können nicht innerhalb kürzester Zeit produziert werden, die wachsen sehr langsam. Es ist schade, dass die Berichterstattung hier leider sehr einseitig war.

Ein Kreisverkehr zum Industriegebiet in diesem Ausmaß, wie am 28.01.21 berichtet, kostet lt. Schätzung der Stadt mindesten 10 Millionen Euro. Das wird sicher nicht reichen, wie bei allen öffentlichen Baumaßnahmen. Ich habe das so verstanden, als ob das auf die Bürger umgelegt wird, wie auch der Quadratmeterpreis, damit er für die Interessenten um ein paar Euro günstiger wird. Solche Kosten müssen doch eigentlich die Käufer bezahlen. Jeder private Häuslebauer muss Anschlusskosten bezahlen und hier soll auf einmal die Allgemeinheit bezahlen? Das ist nicht nachvollziehbar.

Schade, dass wir in der heutigen Situation unserer Umwelt uns über solche Maßnahmen noch Gedanken machen müssen.

Sonja Reichold, 3. Bürgermeisterin, Kreisrätin und Gemeinderätin aus Parkstein:

Es kann nicht sein, dass der Wald geopfert wird für Firmenansiedlungen, die nicht bekannt sind, besonders nicht die Art der Arbeitsplätze. In der jetzigen Zeit MUSS es visionäre Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit geben, im Landkreis gibt es genügend bereits erschlossenen Flächen. Jeder redet vom Klimaschutz, wozu auch der Walderhalt gehört, aber keiner tut wirklich was. Flächenfraß ist vorsintflutlich. Und immer wieder greift die alte Wahrheit: „… am Ende werden wir feststellen, dass man Geld nicht essen kann!“

Stefan Schmidt, MdB aus Regensburg:

Während einer weltweiten Pandemie, in der Arbeitsplätze verloren gehen, Innenstädte ausbluten, Gewerbeflächen leerstehen und Menschen Naherholung vor der Haustür suchen und finden sollen, da ist Weiden West IV, sehr vorsichtig formuliert, aus der Zeit gefallen.

Ein ehemaliges und immer noch hochgeschätztes Mitglied der Grünen aus Weiden bringt es auf den Punkt:

Ich bin der Ansicht, dass es sehr arrogant und überheblich wirkt, wenn wir auf die Brasilianer mit dem Finger zeigen und denen vorschreiben wollen, den Regenwald wegen des Klimawandels zu erhalten, und gleichzeitig selber bei uns daheim 70 ha Wald wegen einem Gewerbegebiet roden, obwohl es auch andere Möglichkeiten gäbe.

Wer Umweltschutz ernst nimmt, und das behaupten ja mittlerweile (fast) alle Politiker, muss genau in diesem Weidener Fall dem Wald den Vorrang geben.

Insgesamt wurden während der Veranstaltung keine Gründe für Weiden West IV gefunden. Die Arbeitsplätze sind keiner, denn diese kann man an anderen Orten schaffen, ob in Weiden oder dem nahen Landkreis. Auch interkommunal wäre in einer Region wie der unseren vieles möglich. Gründe auf Weiden West IV zu verzichten und andere Lösungen zu suchen, die gibt es anscheinend reichlich.