GRÜNEN Stadtfraktion Regensburg fordert: Keine städtischen Flächen mehr für Zirkusse mit Wildtieren

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Die GRÜNEN Stadtfraktion Regensburg will, dass städtische Flächen künftig nur noch an Zirkusse ohne Wildtiere vergeben werden. Mit einem Antrag an den Stadtrat setzen sich die Grünen dafür ein, dass Regensburg ein deutliches Zeichen für Tier- und Verbraucherschutz setzt.

„Wildtiere gehören nicht in die Manege“, stellt Grünen-Stadtrat Hans Teufl klar. „Die Bedingungen in mobilen Zirkusbetrieben sind grundsätzlich nicht geeignet, um Elefanten, Tiger, Löwen oder Bären tiergerecht zu halten. Die Stadt sollte solchen Angeboten keine Bühne mehr bieten.“

Obwohl viele moderne Zirkusse auf artistische und kreative Programme – ohne Wildtiere – setzen, ist es in der Bundesrepublik weiterhin erlaubt, Wildtiere zu Unterhaltungszwecken einzusetzen. Doch nicht nur für die Tiere selbst ist eine Abkehr von Zirkussen mit Wildtieren sinnvoll. „Wilde Zirkustiere können Menschen gefährden. Es kommt immer wieder zu Unfällen mit schweren Verletzungen oder gar Todesfällen, ein zusätzlicher Grund gegen Wildtiere im Zirkus“, so stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Helene Sigloch. Die Stadt Regensburg solle deshalb den Rahmen ihrer Möglichkeiten ausschöpfen, um Mensch und Tier zu schützen.

Moderne Zirkusformen sind auch ohne Tiere kulturell hoch attraktiv. „Wir wollen keine Einschränkung des Kulturlebens, im Gegenteil! Wir möchten Platz schaffen für Zirkusse und andere kulturelle Veranstaltungen, die ohne Tierleid auskommen und zeitgemäße Programme anbieten.“, schließt Dr. Sigloch ab.