Wo Bayern, Preußen und Böhmen mal grenzten – ganz im Norden der Oberpfalz unterwegs

Foto: Simone Maaß

14. Juli 2024

Zum zehnten Mal fand in diesem Jahr die grenzüberschreitende Wanderung statt. Ein jährliches Ereignis, das nicht nur die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen, sondern auch die bayerisch-tschechisch- interessierte Öffentlichkeit auf eine thematische Wanderung entlang der bayerisch-tschechischen Grenze einlädt sowie die Verbundenheit und Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien stärken soll. In der neuen Legislaturperiode zählt der Organisator, Jürgen Mistol, MdL, erneut zu den Koordinatoren für die parlamentarische Zusammenarbeit zwischen dem Bayerischen Landtag und der tschechischen Abgeordnetenkammer.

Im Zentrum der Wanderung stand dieses Jahr die Geschichte des Grenzgebiets und die verschiedenen Grenzzeichen, die diese Geschichte widerspiegeln. Die 30-köpfige Gruppe von Wandernden startete an der malerischen Großen Kappel bei Münchenreuth. An der Grenze zu Tschechien trafen sie dann an Antonín Hříbal, einen tschechischen Journalisten und Wanderführer entlang der bayerisch-tschechischen Grenze. Neben vielen weiteren Grenzzeichen lernten wir den Buchbrunnen kennen, einen historischen Treffpunkt von drei Königreichen (Preußen, Bayern und Böhmen) und heutzutage ein „Dreiländereck“ zwischen Oberfranken, Oberpfalz und Böhmen. Von dort aus wanderten die Teilnehmer*innen weiter zum Bismarckturm (Bismarckova rozhledna), wo ein entspanntes Picknick stattfand, bevor es schließlich nach Eger ging. Dort konnten die Wandernden die wohlverdiente Gastfreundschaft unserer tschechischen Nachbarn in einer Gastwirtschaft genießen.

„Die grenzüberschreitende Wanderung bietet jedes Jahr eine Gelegenheit, die landschaftliche Schönheit der Grenzregion zu genießen und den kulturellen Austausch zu fördern,“ betonte Mistol. „Sie ist ein lebendiges Beispiel für die enge Verbindung und Freundschaft zwischen Bayern und Tschechien.“