Gabriele Bayer: Oberpfälzer GRÜNEN-Spitzenkandidatin für die Bezirkswahlen

Gabriele Bayer ist amtierende Bezirksrätin, Direktkandidatin für die Bezirkswahl und 3. Bürgermeisterin in Postbauer-Heng (Landkreis Neumarkt) und stellt sich vor.

Meine Name ist Gabriele Bayer, ich bin gelernte Krankenschwester mit Weiterbildung Pflege, bin 64 Jahre alt und vertrete die GRÜNEN seit 2013 im Bezirkstag der Oberpfalz. Zur Bezirkswahl am 10. Oktober 2023 trete ich als Direktkandidatin im Landkreis Neumarkt und als Spitzenkandidatin der Oberpfalz, für meine Partei an.

Ich bin mein ganzes Berufsleben berufspolitisch für die Pflege beim Deutschen Berufsverband für Pflege aktiv gewesen und will gemeinsam mit den Pflegenden diesem systemrelevanten Beruf zu dem gesellschaftlichen und politischen Stellenwert verhelfen, den dieser Beruf verdient hat. 

Als Bezirksrätin wurde ich in folgende Ausschüsse und Gremien gewählt: Sozial- und Teilhabeausschuss, Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschuss, Vorsitzende der Jury für den Inklusionspreis des Bezirks Opf., Verwaltungsrätin in der Medbo, Mitglied in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Sybillenbad. Für das übergeordnete Gremium des bayerischen Bezirketags wurde ich als Vorsitzende in den Fachausschuss für Psychiatrie und Neurologie gewählt, und habe  somit im Hauptausschuss und in Vollversammlung des Bezirketags Gaststatus. 
Hier ist mir vor allem die Seelische Gesundheit der Menschen wichtig. Eine gute Finanzierung der Psychiatrie und auch der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist mein Schwerpunkt. Verknüpft mit guten Sozialraumkonzepten kann betroffenen Familien Beratung, Stütze und Stabilität gegeben werden. 

Meine politischen Schwerpunkte sind die Sozialraumorientierung sowohl in der Pflege und Betreuung, als auch in der Versorgung psychisch kranker Menschen und Menschen mit seelischen Problemen und Suchererkrankungen. Als 3. Bürgermeisterin in Postbauer-Heng konnte ich mit meinem Schwerpunkt soziale Kommune und gemeinwohlorientiere Kommune gute Akzente setzen. 
Ebenso wichtig ist mir die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Kommunen und dem Bezirk Oberpfalz. 

In Zeiten des Fachkräftemangels und der Ressourcenknappheit ist es für mich besonders wichtig, zielgenaue und bedarfsgerechte Angebote und Versorgungsstrukturen für die betroffenen Menschen und ihre Familien vorzuhalten. Weder Überversorgung, noch Unterversorgung sind hilfreich. 
Ich will mithelfen Strukturen aufzubauen wo Pflegebedürftigkeit zeitlich nach hinten verschoben wird, Pflegebedürftigkeit verhindert wird und Menschen schnell aus der Pflegebedürftigkeit auch mit Pflegediagnostik und Pflegetherapie herausgeführt werden. Natürlich ist mir bewusst, dass dies bei vielen Betroffenen aufgrund von hohem Alter und Mulitmorbidität nicht mehr möglich ist. Aber dort wo es möglich ist, sollten wir uns gemeinsam darum bemühen.

Das gleiche gilt für Menschen mit Einschränkungen. Die Devise so wenig Hilfe und Unterstützung wie möglich, so viel  wie nötig muss angesichts der knapper werdenden Ressourcen Maßgabe sein. Hilfe zur Selbsthilfe für Einzelpersonen und Familien möchte ich wieder stärker in den Fokus rücken. 
Am Lebensende benötigen Menschen eine gute palliative Versorgung und Sterbegleitung und keine Aufenthalte auf Intensivstationen. Dafür will ich mich mit meinem Fachwissen und meiner Energie einsetzen. 

Das Thema Pflege und Betreuung ist für mich eine Aufgabe, die nur gemeinsam über alle Fraktionen hinweg,  gemeinsam mit Trägern, Kostenträgern und Gesellschaft und gemeinsam mit den betroffenen Menschen gelöst werden kann.