„Fast 400 Einwendungen gegen Ortsumfahrung Seubersdorf“

MdB Stefan Schmidt in den Neumarkter Nachrichten vom 5. September

Knapp 400 Einwendungen wurden gegen die Ortsumfahrung Seubersdorf erhoben. Das geht aus der Information der Regierung der Oberpfalz hervor, die der Oberpfälzer Bundestagsabgeordnete der Grünen Stefan Schmidt in Erfahrung gebracht hat. Gemeinsam mit dem lokalen Bund Naturschutz sieht
Schmidt dies als eindrucksvolles Zeichen, die Pläne für eine Ortsumfahrung nun endgültig aufzugeben.

Schmidt erklärt: „So viele Einwendungen für einen vergleichsweise kleinen Ort wie Seubersdorf ist ein sehr eindrückliches Signal, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht hinter den Plänen des Straßenbauamtes stehen. Die Ortsumfahrung sollte fallen gelassen werden.“

Auch die Vorsitzende der Ortsgruppe von Bund Naturschutz, Klara Grönninger, stimmt Schmidts Einschätzung zu: „Diese hohe Zahl hat mich wirklich überrascht! Vor allem, dass trotz Corona und der schlechten Informationslage so viele Bürgerinnen und Bürger Einwendungen gemacht haben, ist ein klares Signal. Ich hoffe nun, dass diese Einwände ernst genommen werden und bei der Planung berücksichtigt werden. Aus dem früheren Planfeststellungsverfahren, als das Projekt noch als Bundesstraße geplant war, bleibt allerdings zu befürchten, dass auch diesmal die Wünsche und Interessen von Anwohnerinnen und Anwohnern und der Natur nicht ernst genommen werden. Insofern steht eine Klage des Bund Naturschutz weiterhin im Raum.“

Bereits vor 2 Wochen hatte sich Stefan Schmidt ein Bild vor Ort gemacht. Dabei konnte er auch aus einer Anfrage an die Bundesregierung zitieren, wonach einer der Gründe für die Ortsumfahrung hinfällig ist. „Regelmäßig wird behauptet, die Eisenbahnbrücke sei zu marode und deshalb müsse eine Ortsumfahrung gebaut werden. Aber die Brücke ist pfenniggut, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort dargestellt hat.“